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Cake day: July 1st, 2023

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    1 year ago

    Muss ja auch nicht alles oder nichts sein. Wenn es ein paar Dinge gibt, für die du Kuhmilch durch Reismilch ersetzen kannst, dann mach das. Und zum Kochen und Backen nimmst du halt weiter Kuhmilch. Ich bin auch nicht der Meinung, dass tierische Produkte grundsätzlich des Teufels sind, aber wir müssen deutlich weniger davon konsumieren.

    Ich esse auch immer noch Fleisch. Aber Rindfleisch fand ich eh nie so richtig gut und da es am klimaschädlichsten ist, verzichte ich jetzt einfach komplett darauf. Schwein und Geflügel esse ich nicht mehr automatisch zu jeder Mahlzeit, sondern nur noch wenn ich wirklich Lust drauf habe und dann ist es immer etwas besonderes.


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    1 year ago

    War doch das gleiche beim Thema “Vetternwirtschaft” im Wirtschaftsministerium, da wurde ein riesen Brimborium drum gemacht (was grundsätzlich auch richtig ist) aber bei der CxU ist das irgendwie ganz normal und es interessiert keinen, auch wenn es völlig andere Ausmaße annimmt.



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    1 year ago

    Ja, vegane Milch schmeckt schon anders und ich bin sogar der Meinung dass Kuhmilch besser schmeckt. Trotzdem benutze ich für Müsli, Cornflakes, Kakao, u.s.w. vegane Milch und esse auch veganen Joghurt. Damit benutze ich die vegane Milch genau so wie Kuhmilch und genau darum geht es ja hier.


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    1 year ago

    Whataboutism ist wenn man auf ein völlig anderes Problem verweist, um vom eigentlichen Problem abzulenken, z.B. “man sollte erst mal Privatjets verbieten!”.

    Hier geht es aber um genau das selbe Problem: die Folgen von Milchproduktion für das Klima. Und da spielt vegane Milch eine ganz wichtige Rolle. Die komplett auszuklammern zeichnet schon ein unvollständiges Bild, besonders wenn man zum Fazit kommt: “es gibt keinen Königsweg”.


  • Ja, ich repariere so viel ich kann. Manche Sachen weil es mir Spaß macht, z.B. habe ich für Freunde ein altes Kochmesser restauriert - entrostet, geschärft und einen neuen Griff aus Eichenholz zurechtgeschnitzt, abgeschliffen, geölt und eingefügt. Das war irre viel Arbeit, aber es hat total Spaß gemacht und am Ende war das Messer besser als neu. Oder zerbrochenes Porzellan Kintsugi-mäßig wieder zusammengeklebt. Am liebsten repariere ich Sachen, die andere Leute eigentlich wegschmeißen wollen weil sie meinen dass man sie nicht mehr reparieren kann.

    Andere Sachen machen mir keinen Spaß, aber ich repariere sie aus Prinzip. Mein Fahrrad z.B., da bin ich täglich drauf angewiesen für den Weg zur Arbeit und wenn da wieder mal die Bremse schleift oder die Schaltung nicht richtig schaltet, dann nervt es mich echt kolossal. Aber das Fahrrad extra zur Werkstatt zu bringen dauert länger und kostet Geld, also mache ich es dann eben selber. Die Versuchung ist schon groß, mal ein neues Fahrrad zu kaufen wo vielleicht für ein paar Jahre alles einwandfrei funktioniert, aber mein altes Rad ist halt eigentlich noch in Ordnung.


  • Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Wenn so ein Manager geduldet wird und die PDL bei solchen Konflikten nur mit den Achseln zuckt, gibt es ein grundsätzliches Problem bei dem Arbeitgeber.

    Kann sein dass es auf einer anderen Station erst mal auszuhalten ist, aber früher oder später wird es auch hier Probleme geben.

    Du musst als Pflegekraft nicht mehr dankbar sein dass du beschäftigt wirst, es gibt einen bundesweiten Fachkräftemangel. Generationen von Pflegekräften wurden ausgenutzt, gegängelt und erniedrigt. Das ist bei manchen immer noch so drin, aber deine Generation muss sich das nicht mehr gefallen lassen.

    Ein Arbeitgeberwechsel ist immer etwas beängstigend, man muss aus seiner Comfortzone raus, sich bewerben, vielleicht einen weiteren Weg auf sich nehmen oder gar umziehen. Ich würde dir trotzdem dringend dazu raten, weil es auch für dein Selbstwertgefühl extrem wichtig ist.

    Wenn du so eine Behandlung einfach stillschweigend hinnimmst, sagst du dir letztendlich selber, dass du es nicht besser verdient hast. Aber das stimmt nicht. Jeder Mensch hat es verdient, dass man respektvoll mit ihm umgeht. Und nebenbei bist du eine Fachkraft, deren Fähigkeiten im ganzen Land händeringend gebraucht werden. Mobbende Manager und unfähige PDL? So ein Arbeitgeber ist einfach nicht gut genug für dich. Such dir einen anderen, der dich und dein Können zu schätzen weiß.







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    1 year ago

    Das letzte mal wollte ich Glas wegbringen, bis mir einfiel dass ja Sonntag ist. Und in dem Moment erschüttert das Dröhnen eines auf maximale Lautstärke getrimmten Motorrads die halbe Stadt.

    Es scheint eine Regel zu geben, dass man jederzeit beliebig viel Lärm machen darf, solange man dabei Benzin verbrennt. Das werde ich berücksichtigen, wenn ich das nächste mal sonntags Glas wegbringe.


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    1 year ago

    Erstens ist es zumindest bei uns so, dass ein großer Teil der Patienten immer noch ohne Rettungsdienst in die Klinik kommt, auch mit wirklichen Notfällen. Und zweitens hat der Notarzt einfach begrenzte Möglichkeiten, oft steht erst nach dem CT oder Labor fest, was denn eigentlich das Problem ist.

    Ein Krankenhaus der Grundversorgung ist für 92% der Deutschen in unter 20 Minuten zu erreichen (Quelle). So große Einzugsgebiete sind also die absolute Ausnahme.

    Bei den Schwerpunkt- und Maximalversorgern gibt es ein paar wenige Lücken, wo man 45 Minuten oder länger unterwegs ist. Die müssen geschlossen werden, aber dafür reicht es 3-4 zusätzliche Kliniken zu errichten bzw. kleine Häuser zum Schwerpunktversorger auszubauen.

    Ich habe selber den Fall erlebt, dass mein Vater beim Joggen gestürzt und auf den Kopf gefallen ist. Und er hat nicht den Rettungsdienst gerufen, sondern sich von seinem Nachbarn in eine kleine ländliche Klinik fahren lassen. Sah auch erst mal alles nicht schlimm aus. Die Klinik hat ihn aufgenommen und unter Beobachtung gestellt. Als er dann plötzlich Wortfindungsstörungen hatte und sich merkwürdig verhielt, hätte er ein CT bekommen müssen, aber in dieser Klinik war das CT zu dieser Zeit nicht besetzt. Also musste er 40km weit in die nächste Klinik verlegt werden, was mit Transport und allem drum und dran über eine Stunde gedauert hat. Am Ende war zum Glück nichts, aber da frage ich mich schon wozu wir Kliniken brauchen, die bei der ersten Komplikation mit der Versorgung überfordert sind und weiterverlegen müssen. Denn selbst wenn sie ein CT gehabt hätten, was wäre denn gewesen wenn sie was gesehen hätten?


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    1 year ago

    Wir haben in Deutschland viel zu viele kleine Kliniken, die kaum noch ein schweres Krankheitsbild adäquat behandeln können und einen Großteil der Zeit nur damit beschäftigt sind, Patient*innen in andere, geeignete Kliniken zu verlegen.

    In jedem Dorf ein kleines Krankenhaus, das ging vielleicht früher mal als die Behandlungsmöglichkeiten sehr überschaubar waren und es Personal in Hülle und Fülle gab. Heute ist das einfach nicht mehr drin. Selbst einen einfachen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann man heutzutage nur noch mit spezieller Ausstattung richtig behandeln und der Unterschied für Patient*innen ist enorm.

    Das wenige Personal das wir haben, sollten wir in großen und leistungsfähigen Kliniken bündeln, wo es alle wichtigen Fachrichtungen und eine gute Ausstattung gibt. Schon alleine um die permanenten Verlegungen zu reduzieren, die unheimlich viel Zeit kosten und Personal binden, das sich in der Zeit nicht um andere Fälle kümmern kann.


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    1 year ago

    Die Notfälle, mit denen man in einem kleinen Haus auf dem Land wirklich gut und effektiv versorgt werden kann, kann man inzwischen fast an einer Hand abzählen.

    Herzinfarkt und Schlaganfall sind raus ohne Herzkatheterlabor oder Thrombektomiemöglichkeit. Sepsis kommt auf den Fokus an. Wer legt die Schiene bei einer Urosepsis wenn es keine Urologie gibt? Unfälle ohne Neurochirurgie, ausreichend Blutprodukte oder ein gut eingespieltes Schockraumteam?

    Die Realität ist die, dass Leute mit lebensbedrohlichen Notfällen erstmal in die nächstgelegene Klinik eingeliefert werden, da aufgenommen werden, ihre Diagnostik bekommen und dann festgestellt wird dass man dieses Krankheitsbild dort nicht versorgen kann. Dann beginnt die Suche nach einer Klinik, die den Fall übernehmen kann, die Verlegung wird organisiert, der Rettungsdienst muss kommen, oft wird noch eine Notärztin oder ein Klinikarzt für lange Zeit gebunden, um den Transport zu begleiten. Und am Ende bekommen die Patient*innen während dieser ganzen Zeit keine effektive Therapie.

    Da wäre es besser gewesen, vielleicht eine halbe Stunde länger zu fahren und dafür aber gleich in eine gut ausgestattete, große Klinik. Das muss ja nicht gleich eine Uniklinik sein, es reicht ein solider Schwerpunktversorger, den es in vielen mittelgroßen Städten schon gibt. Nur die Dorfklinik St. Hundverreckt wo nachts noch maximal drei Ärztinnen in der ganzen Klinik sind und das CT von 8-16 Uhr besetzt ist, die muss dringend in ein MVZ verwandelt werden. Das was diese Kliniken noch selbst versorgen, kann zu großen Teilen auch ambulant behandelt werden.


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    1 year ago

    Die Zahl der Krankheitsbilder, die wirklich umfassend und gut in einem kleinen Krankenhaus behandelt werden können, schrumpft aber immer weiter zusammen.

    Das geht schon bei Herzinfarkt und Schlaganfall los. Für ersteres braucht es zumindest ein Herzkatheterlabor, das rund um die Uhr mit gut qualifiziertem Personal besetzt ist (auch in der Urlaubszeit). Um einen Schlaganfall gut behandeln zu können muss es die Möglichkeit zur Thrombektomie geben. Eine Gefäßchirurgie wird in beiden Fällen bei Komplikationen gebraucht.

    Und auch die Pneumonie oder die kardiale Dekompensation kann nur in den einfachen Fällen überall behandelt werden, sobald Komplikationen auftreten, braucht es auch zusätzliche Ausstattung. Es gibt immer noch Kliniken ohne CT oder wo das CT nur zu bestimmten Zeiten besetzt ist. Und was macht man, wenn die kardiale Dekompensation ein Troponin entwickelt oder EKG-Veränderungen hat?

    Es wird einfach so unfassbar viel verlegt weil `Patient*innen einfach nicht in einem geeigneten Krankenhaus landen. Das ist zum einen ein enormer Aufwand, bindet unheimlich viel Personal nicht nur beim Rettungsdienst sondern auch in den Kliniken. Zum anderen verlieren die Patient*innen aber auch entscheidende Zeit, in der sie keine wirksame Therapie bekommen.

    Sorry, aber diese “Kliniken der Maximalverlegung” müssen einfach schließen. In ländlichen Regionen braucht es gut besetzte MVZs, wo alles gemacht wird was ambulant möglich ist. Aber für die Notfallversorgung und schwerwiegendere Krankheitsbilder braucht es gut ausgestattete, große Kliniken mit allen wichtigen Fachrichtungen.