Die haben schon recht, wenn man davon ausgeht dass 150000 Euro nicht so viel Geld sind kommt man auch mit ganz wenig Geld aus, also mit ein bisschen weniger als 150000 Euro.
Beides korrekt.
Während man zwar mit wenig Geld auskommt, so dass man das wohl noch leben nennen kann, so sind die 150 000 € die man im Leben durch Pfandflaschen sammeln verdient gar nicht mal so viel.
das sind doch nur 75.000 coffe to gos. Also drei am Tag, wenn man das 70 Jahre säuft. Das kann sich doch jeder sparen und alle Deutschen können so ihre eigene Wohnung finanzieren.
Wer argumentiert, dass 150.000 nicht viel ist, der ist von 150.000 so weit entfernt wie ich von der Privatinsolvenz. Das sind alles arme Menschen die FDP Larpen. Proviere mich falsch
Das ist halt genau der Punkt. Sind Paare mit 150.000€ Jahresverdienst sich überhaupt ihrer priveligierten Situation bewusst? Meine Frau und ich haben zusammen weniger als die Hälfte, haben aber ein kleines Reihenhäuschen mit Garten, eine Familienkutsche von SEAT und können es uns trotz Inflation leisten, mit unseren zwei Kindern immer mal wieder außerhalb essen zu gehen. Ich fühle mich damit im Vergleich zu vielen anderen bereits extrem priveligiert und kann die momentane Empörung daher nicht so ganz nachvollziehen.
Wohn Mal in München und schau wie weit du mit dem Gehalt kommst. Selbst mit Geld findest du keine Wohnung wo Platz für Kinder ist
Beim München-Argument muss man differenzieren, denke ich…
- Leute, die in München leben wollen
- Leute, die in München leben müssen
Ja, München ist teuer. Aber bei einem Gehalt von über 150.000 €, sodass die Einschränkung überhaupt greift, sollte man eher zur ersten Gruppe zählen.
Wohne halt schon seit 25 Jahren hier und keine andere deutsche Gegend kann da mithalten was Lebensqualität angeht
Naja, da stellt sich mir immer die Frage, ob Menschen die schon seit Generationen dort leben nicht irgendwie doch ein berechtigtes Interesse daran haben, dort zu leben? Und das Gehalt von 150.000 Brutto hast du zu zweit schon mit 90 und 60, was einmal ein ITler und z.B. ein Lehrer wären.
Dass das nicht auf alle zutrifft ist mir klar, aber im ÖD kann man sich ja nicht unbedingt seinen Arbeitsort aussuchen.
Ich würde aber trotzdem sagen, dass das Geld für eine Kindergrundsicherung z.B. besser angelegt wäre.
Also im Grunde sind es ja erst mal keine 150.000 €, weil da noch Freibeträge usw. geltend gemacht werden können. Es wird nicht vom Brutto-, sondern vom zu versteuernden Einkommen berechnet. Das können dann auch bis zu 170.000 oder 180.000 € werden. Plusminus, ich bin kein Steuerexperte.
Aber ich bin einfach der Meinung, dass man bei diesen Summen - ob München oder nicht - finanziell ohne Staatshilfen auskommen sollte, da das Geld für andere Einkommensklassen sicherlich sinnvoller nutzbar sind.