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Cake day: June 26th, 2023

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  • Vermutlich liegt es and der geringen Beteiligung, wie man aus den Kommentaren hier herausliest. Es wäre tatsächlich nachhaltiger gewesen mich zu beteiligen und den Tarif mitzugestalten, aber dazu fehlt mir schlichtweg die Zeit und ich habe ehrlich gesagt auch kein Interesse daran Politik auf der Arbeit zu machen. Ich hab Bock auf meinen Job, die Rahmenbedingungen sind für mich Zweitrangig. Im Betriebsrat und Gewerkschaftsvorstand herrscht jedoch eine dauerhafte Unzufriedenheit, die ich nicht nachvollziehen kann. Spätestens nach den Tarifverhandlungen sind alle betroffen und spaltet die Arbeitnehmer, so mein Gefühl.


  • Ich stehe gerade ziemlich auf Kriegsfuß mit der Verd.di. Wurde in meiner Ausbildung mit ziemlich dubiosen Mitteln an Bord geholt und bei einem Austritt wird hart auf das Gewissen eingeredet. Ich hatte das Gefühl in einem geschlossenen hierarchischen System zu sein, in dem ich als “Normalo” keine Stimme habe. Der Streik wurde größtenteils ideologisch geführt, ganz nach dem Motto: “Wir wollen es so, aber der Arbeitgeber nicht, also streiken wir.” Selbst wenn der AG großzügig zuvor kommen wollte, wurde im Namen der Mitglieder abgelehnt und noch mehr verlangt. Was übrig bleibt ist meistens ein Haufen Scherben, auf dem die Arbeitnehmer sitzen bleiben. Dafür 1% von meinem Bruttogehalt einzukassieren ist einfach bodenlos, ich bin da raus.

    Ich muss aber auch sagen, es gibt teilweise heftige Unterschiede je nach Firma und Standort. Es kann bei dir also ganz anders sein, habe teilweise auch Gutes gehört und prinzipiell finde ich Gewerkschaften sehr wichtig. Bei der Ver.di habe ich jedoch das Gefühl, dass der Kontakt zum Fußvolk verloren gegangen ist. Eine Alternative kann theoretisch gewählt werden, aber in der Realität verballtert die Ver.di gerade in diesen Zeiten alles Budget für den Wahlkampf und sackt entsprechend die Anteile ein.